Erdoğan Yıldız wurde in Artvin/Hopa geboren, einer Region am Schwarzen Meer, die für ihre
Natur bekannt ist. Schon früh entdeckte er seine Leidenschaft für visuelles Erzählen. Von 1998
bis 2002 studierte er Journalismus an der Marmara-Universität in Istanbul. Während und nach
dem Studium arbeitete er als Kameramann für verschiedene Fernsehsender und sammelte
Erfahrungen in den Bereichen Nachrichten, Dokumentationen und Reisereportagen.
Später war er als Leiter eines Kamerateams bei der Produktionsfirma Extra Production tätig.
Dort drehte er Musikvideos, Imagefilme und Industriefilme. Diese Projekte halfen ihm, seine
technischen Fähigkeiten zu verbessern und ein Feingespür für Bildsprache zu entwickeln. Doch
sein eigentliches Interesse galt den Geschichten der Menschen. So wandte er sich dem
Dokumentarfilm zu und produzierte unabhängige Projekte. In Concagon und Nebel im Herz
behandelte er ethnografische Themen, während Die Einsamkeit ist da irgendwo und Eine Reise
in die Vergangenheit universelle Fragen wie Einsamkeit, Sprache und kulturelle Identität
aufgriffen.
Im Jahr 2020 absolvierte er eine umfassende Ausbildung an der SAE Film Schule in Berlin in
den Bereichen Regie, Kamera, Ton, Schnitt und Drehbuch. Dabei arbeitete er mit
professionellen Kameras wie ARRI Alexa, RED, Sony und Canon. Anschließend besuchte er
die Schnitt Akademie, wo er seine Kenntnisse in Programmen wie Adobe Premiere Pro,
DaVinci Resolve, AVID Media Composer und After Effects vertiefte.
Seit 1998 beschäftigt sich Yıldız mit Fotografie und hat dieses Gebiet im Laufe der Zeit zu einer
professionellen Tätigkeit ausgebaut. In den Serien Nahe und Ferne und Hölderlin spiegelt er auf
einfache, aber wirkungsvolle Weise das innere Universum des Menschen und dessen Beziehung
zur Umgebung wider, wobei Schlichtheit, natürliches Licht und menschliche Themen im
Vordergrund stehen.
Erdoğan Yıldız hat während dieses gesamten Prozesses weiterhin menschliche und tiefgründige
Geschichten durch Film und Fotografie erzählt.
Er lebt derzeit in Berlin.