Das Team der mobilen Stadtteilarbeit ist seit November 2021 aktiv und etabliert die mobile Stadtteilarbeit rund um das Kottbusser Tor.
Durch das Aufsuchen von verschiedenen öffentlichen Räumen tritt das Team mit der Nachbarschaft in den Dialog und greift Ideen auf, aus denen gemeinsame Angebote und Aktionen entstehen. Durch die Kooperation mit Einrichtungen und Akteur*innen rund um den Kotti soll die vielfältige Bewohnerschaft angesprochen werden und der Zusammenhalt im Kiez gestärkt werden.
Über das Projekt “Stadtteilzentren mobil”:
Mit dem Projekt „Mobile Stadtteilarbeit“ soll in 36 Berliner Sozialräumen wieder mehr Begegnung, mehr Austausch, mehr Engagement und mehr Teilhabe stattfinden.
Ausgehend von etablierten Stadtteilzentren oder Nachbarschaftshäusern werden Gemeinwesenarbeiter:innen mit mobilen Standorten in den Kiezen für die Belebung der nachbarschaftlichen Beziehungen sorgen.
Kernaufgabe von Stadtteilzentren ist es, sich um vielfältige Begegnungs- und Beratungsangebote in nachbarschaftlichen Treffpunkten orientiert an den Bedarfen der Menschen aus der Nachbarschaft zu kümmern. Selten sind Kapazitäten vorhanden, auch viel in den Stadtteil hinauszugehen und im öffentlichen Raum mit den Menschen an ihren Anliegen zu arbeiten.
Mobile Stadtteilarbeit ist frei, sich ganz auf die Anliegen und Themen der Menschen im Stadtteil zu konzentrieren und die Menschen direkt in ihrem Wohnumfeld anzusprechen und einzubinden.
Es werden, wie in der Gemeinwesenarbeit üblich, aufsuchende und aktivierende Methoden genutzt, um Beziehungen aufzubauen und das soziale Miteinander zu stärken.
Zunächst soll eine aktivierende Befragung Aufschluss über die aktuellen Bedarfe und Gegebenheiten des Sozialraums geben. Die Bewohner:innen werden dann durch die Arbeit mit Interessengruppen angeregt, sich für Ihre Belange stark zu machen. Zudem verstehen sich die mobilen Standorte als Orte der Begegnung, Information und Beratung.
Mobile Stadtteilarbeit erreicht durch diesen „bottom-up“ Ansatz Menschen, die von sonstigen „Beteiligungsangeboten“ eben gerade nicht erreicht werden und gerade in Zeiten der Pandemie existentiell sind.
Das Projekt „Mobile Stadtteilarbeit“ wurde vom Verband für sozial-kulturelle Arbeit (VskA) beantragt und wird aus Mitteln des EU-REACT – Programms als Teil der Reaktion auf die Covid-19 Pandemie gefördert. Der VskA übernimmt in einem Dachprojekt die Koordination der 36 Teilprojekte und unterstützt diese bei der Antragstellung und formalen Fragen, sowie in fachlicher und inhaltlicher Hinsicht durch Austauschformate und Informationsveranstaltungen.
Die 36 Teilprojekte sollen sich gleichmäßig über die Bezirke verteilen und gerade die Sozialräume, in denen Vereinsamungstendenzen und Anonymisierung besonders stark zu beobachten sind, sollen mit den Angeboten des Projekts versorgt werden.
Die ersten 6 Teilprojekte beginnen in einer Pilotphase im Sommer 2021 mit der Arbeit. Weitere 30 Teilprojekte starten im November 2021.
Weitere Infos zu allen Berliner Projekten gibt es unter www.stadtteilzentren-mobil.de