Gewidmet meinem Urgroßvater, dem Hafffischer, Mikkelis Cibrolis.
La mer – Ursprungsort, Sehnsuchtsort auf der Suche nach Überwältigung, nach Unendlichkeit und einer Verbindung mit Welle, Salzwasser und Wind.
Diese Ausstellung ist eine Reaktion auf die Coronazeit, die einen Rückzug ins Kleinkleine einer Großstadtwohnung bedeutete, zeitweise die Fahrt zum Meer einschränkte und eine nahezu unerträgliche Sehnsucht nach Weite und dem Ungestümen der Natur auslöste.
Der Blick auf, unter und über das Meer ist ein nostalgischer Blick – ganz im Sinne traditioneller Seestücke. Es ist ein nostalgischer Rückblick auf das Meer, das Wellenreiten, Segeln und Schnorcheln, auf den Wunsch Meeresbiologin zu werden.
Es sind Darstellungen, die den eigentlichen Zustand unserer Weltmeere überspülen.
Die Meere sind und werden verseucht – mit Mikroplastik und Plastik, mit radioaktiven Abwässern aus Fukushima und sie dienen als Kloaken für Kreuzfahrt- und Containerschiffe, sowie Jachten. Nun droht der Tiefseebergbau und es mangelt immer noch an einem globalen Weltozeanvertrag.
Für einen Schutz der Weltmeere! Gegen eine Ausbeutung der Tiefsee!