Changing Stories: Bilder aus Istanbul und Anatolien von Levent Karaoğlu und Klaus W. Eisenlohr
Ausstellung des Kadiköy e.V.: 2. April – 27. Juni 2022 im Stadtteilzentrum Familiengarten
Die Künstler verfolgen, wie Menschen in der Türkei die Veränderungen des städtischen Lebensumfeldes gestalten, erleiden oder sich anpassen. Seit Jahren kooperieren sie künstlerisch und in kulturellen Austauschprojekten in Istanbul und Berlin, unterstützt vom Städtepartnerschaftsverein Kadiköy e.V.
Durch interne Migration wuchs Istanbul seit den 1960er Jahren von einer eher bürgerlichen Millionenstadt zu einer Megacity, deren sogenannte Gecekondus (Über Nacht gebaut) die Traditionen des ländlichen Handwerks neben der wachsenden Industrialisierung weiter ermöglichten. Diese Brücke von Europa und Asien, zwischen dem europäisch orientierten bürgerlichen Istanbul und den traditionell orientierten Menschen aus Anatolien (Kleinasien) muss jedoch heute gewaltigen und großflächigen Bauprojekten weichen.
Karaoğlus und Eisenlohrs Bilder reflektieren die rapiden Transformationen in Kleinasien und Istanbul gepaart mit einer ästhetische Auffassung, ja mit Schönheit und mit Blick auf Menschen und Stadtraum.
Karaoğlu erzählt Geschichten von Menschen, die ein einfaches Leben führen. Fotografie Diplom Anodolu University, Eskisehir und Auszeichnung AFAP, Fédération Internationale de l’Art Photographique. Ausstellungen mit den Fotografie-Institutionen IFSAK, Istanbul, TFSF, Turkey und AFAD, Adana. Dozent am Nazim Hikmet Center, Istanbul.
Eisenlohr interessieren die Veränderungen des urbanen Stadtraumes und dessen Bedeutung. Studium HdK Berlin und MFA des SAIC Chicago. Dozent am Photocentrum VHS Friedrichshain-Kreuzberg. Preise: Cast & Cut, Hannover; Luftbrückenstipendium Berlin/USA; Kunststiftung BW.